Ärzte und Finanzplanung

Ärzte und Finanzplanung  – eine Hassliebe? Ja, ganz gewiss, so meine Erfahrung. Als Mediziner möchte man sich um seine Patienten kümmern, da ist die Praxisorganisation eher lästige Nebensache. So auch die Finanzplanung.

Ich verstehe das gut, schließlich sind die meisten von Ihnen wohl aus Leidenschaft Arzt bzw. Ärztin geworden.

Und doch kann ich Sie leider nicht von der Erkenntnis befreien, dass Sie mit Ihrer Praxis einen mittelständischen Betrieb führen. Sie haben Angestellte, machen Umsätze und haben Kosten für Investitionen und den laufenden Betrieb, wie Miete, Personalkosten, Material und Geräte sowie Inventar. Sie sind also zweifellos ein mittelständisches Unternehmen.

Ärzte und Finanzplanung : Rechtzeitig damit beginnen!

Und wann steht die neue Praxiseinrichtung auf dem Programm? Neue Geräte? Oder die Praxisgründung bzw. – Übernahme? Schon bald? Dann sollten Sie hier weiterlesen!

Wie planen Sie die Finanzierung Ihrer Investition?

Überlassen Sie das der Bank oder Leasing-Unternehmen? Wer berät Sie, wenn es darum geht, Geld in die Hand zu nehmen für größere Anschaffungen? Ihr Steuerberater, ein Versicherungsmakler oder der Vertreter eines Depots? Das kann gut gehen, kann Sie aber im schlechteren Fall viel unnütz ausgegebenes Geld kosten! Besser ist es, sich wirklich fachkundig beraten zu lassen, von jemandem der sich auf Finanzplanung versteht, und nein, das ist nicht immer optimalerweise ein großes Unternehmen mit 3 Buchstaben. Gerade die kleineren Beratungsunternehmen können sich viel besser in Ihre Lage versetzen als die ganz großen, die damit werben, schon Tausende und Abertausende von Ärzten beraten zu haben.

 

Auf welche Finanzierungsmöglichkeiten greifen Sie zurück?

Haben Sie schon einmal daran gedacht, öffentliche Fördermittel in Anspruch zu nehmen? Die Konditionen sind attraktiv, sie haben viele Vorteile, wie sehr niedrige Zinsen, die auf einen Zeitraum von bis zu 10 Jahren festgeschrieben sind, und  bis zu 2 tilgungsfreie Anlaufjahre, um nur einige wenige Vorzüge zu nennen.
Kann ein freiberuflich tätiger Mediziner überhaut Fördermittel nutzen?  Ja, Freiberufler können dies tun, fast alle Förderprogramme sind auch für Freiberufler zugängig.

Aber Sie sind doch gar kein Start up, Sie gründen doch nicht, sondern sind schon lange am Markt? Umso besser! Etablierte Unternehmen bekommen besonders günstige Konditionen!

Sie möchten eine neue Praxis eröffnen? Auch gut, Gründungen werden vom Staat unterstützt!

Sie sind gar nicht in “finanziellen Schwierigkeiten“!? Umso besser auch das! Wie im sonstigen Leben auch: Wer eigentlich ganz gut dasteht, dem wird auch gern gegeben, in diesem Falle finanzielle Vorteile durch öffentliche Fördermittel. Ein Eigenkapital-Polster wirkt sich sehr günstig auf die Vergabe eines Fördermittelkredites aus.

Mein Rat:

Klären Sie vor einer Investition die wirklich günstigste Finanzierungsvariante ab, und da stehen Fördermittel oft an erster Stelle! Ja, ich weiß, das kostet Zeit, und die haben Sie nicht? Stimmt auch, Sie sollten Ihre kostbare Zeit Ihren Patienten widmen und nicht in die Finanzplanung stecken. Ein paar Überlegungen kann ich Ihnen dazu dennoch nicht abnehmen. Und ansonsten steht es Ihnen ja frei, sich externe unabhängige Beratung zu holen, die für Sie und mit Ihnen gemeinsam das beste Finanzierungskonzept für Ihre Praxis, Ihr Vorhaben entwickelt. Zögern Sie nicht, am Ende zahlt sich das aus für Sie, sodass Sie sich zufriedener und entspannter um Ihre Patienten kümmern können. Denn schließlich sind sie letztendlich eben doch vor allem Experte in Sachen Medizin, und das ist gut so!