Manchmal scheint es angebracht, auf Themen zurück zu kommen, die man schon einmal in einem Blog-Beitrag bearbeitet hat. Dann hat es etwas vom ewigen Murmeltier, das grüßt. Das ist heute der Fall, denn wieder ist es mir begegnet, dass ein Interessent geglaubt hat, er könne Geld von einem Investor oder einer Förderstelle bekommen, ohne einen ausgearbeiteten Businessplan vorlegen zu müssen.
Warum sollte Ihnen jemand Geld geben?
Weil Sie so eine geniale Idee haben, die sich ganz bestimmt als Gelddruckmaschine entpuppen wird?
Diese Überzeugung allein langt leider nicht aus! Gut, wenn Sie sie haben, aber es braucht schon etwas mehr!
Versetzen Sie sich einmal in die Lage eines Geldgebers, egal ob Bank, Investor oder Fördermittelgeber. Würden Sie jemandem Geld geben, ohne, dass er oder sie einen durchdachten und durchkalkulierten Plan hat? Ich denke wohl kaum. Warum aber glauben immer wieder Unternehmer, und solche, die es werden wollen, der Businessplan sei nicht so wichtig? Ich kann das nur schwer nachvollziehen.
Jetzt muss ich mich doch tatsächlich selber zitieren, aus meinem Blogbeitrag vom 25. Oktober 2016 https://foerderung.biz/ohne-plan-kein-geld/ :
Ohne Plan kein Geld
Wenn man aber den begründeten Verdacht hat, dass sich die Sache auf Dauer lohnen könnte, kommt man nicht umhin, dieses genauer zu überprüfen und zu hinterfragen. Dafür gibt es den Businessplan. Dieser ist unumgänglich, wenn man sich auf die Suche nach einem Geldgeber macht, egal, ob es die Bank, ein Investor, Crowdfunding oder Fördermittel sein sollen. Ohne durchdachte Planung gibt es kein Geld von niemandem.“
Geschichte vom ewigen Murmeltier
Es ist immer wieder das gleiche Prinzip: Geldgeber wollen sicher sein, dass sie ihr Geld an der richtigen Stelle investieren, und es auch möglichst geregelt wiederbekommen, oder, im Falle des Investors, sogar mit einem schönen Gewinn aus der Unternehmung aussteigen können irgendwann.
Machen Sie sich also die Mühe, die guten Argumente für Ihr Vorhaben zusammenzutragen und aufzuschreiben. Machen Sie einen Plan. Schreiben Sie zuerst den Text und entwickeln Sie dann das dazu gehörige Zahlenwerk. Die wichtigsten Zahlen können sie später noch zusätzlich in den Textteil einarbeiten.
Jeder ordentliche Businessplan enthält im Zahlenwerk mehrere Teile, die wichtigsten:
*** eine Ertragsvorschau
*** eine Liquiditätsvorschau
*** eine Rentabilitätsvorschau
jeweils auf Monatsbasis für die kommenden 3 Jahre,
sowie einen *** Investitionsplan
und einen *** Kapitalbedarfsplan
In Letzterem legen Sie dar, wie viel Geld Sie selber mitbringen, und wie viel aus anderen Quellen sprudeln soll, damit Sie ihr Vorhaben umsetzen können.
Vorlagen gibt es genug!
Vorlagen für Businesspläne gibt es im Netz in Hülle und Fülle. Schauen Sie sich um! Aus meiner Erfahrung heraus sind häufig die der IHKen am ehesten geeignet, da sie der Systematik der Banken folgen. Aber natürlich können Sie auch andere Vorlagen nutzen. Auch die KfW gibt sehr brauchbare Hinweise für einen gelungen Businessplan.
Und wenn Sie doch glauben, um Ihre Finanzierung zu bekommen, bräuchten Sie etwas Hilfe und Unterstützung bei der Erstellung Ihres Businessplans, wenden Sie sich gerne an mich…Gemeinsam kriegen wir das hin!
Damit aus Visionen Realität werden kann!
Herzlichst Ihre
Meike Jensen